Winterreifen aufrüsten

Seit der fest vorgeschriebenen Einführung von Reifendruckkontrollsystemen (kurz RDKS) auf EU-Ebene kämpfen viele Autofahrer damit, dass sie sich neue Reifen zulegen oder die Sensoren nachrüsten müssen.

Je nachdem, ob ein direktes oder indirektes System verbaut ist, kommt es zu mehr oder weniger Komplikationen und Unkosten. Im Folgenden erhalten Sie einige wertvolle Tipps bezüglich der Nachrüstung und der allgemeinen Anschaffung unterschiedlicher Autorreifen.

Der Reifentyp kann ausschlaggebend sein

Die bereits erwähnten Kosten bei einer Nachrüstung von Sensoren und anderen Bauteile belaufen sich geschätzt auf 200 bis 400 Euro. Das ist viel Geld und einmal investiert, möchte man ungern erneut so tief in die Tasche greifen müssen.

Ein Tipp: Schaffen Sie sich Ganzjahresreifen an.

Sicher: Sie machen einige Abstriche bei den Eigenschaften unter extremen Wetterbedingungen. Aber sie haben eine einmalige Anschaffungssumme und fahren die Reifen, bis diese nicht mehr fahrbar sind.

Ein saisonaler Wechsel ist nicht nötig und Sie müssen die Summe nur einmal investieren.

Der ADAC rät jedoch von einer dauerhaften Nutzung von Ganzjahresreifen ab, da diese niemals das Level an Sicherheit und Performance bieten können, die ihre saisonalen Geschwister zur Verfügung stellen.

Winterkompletträder glänzen bei Kälte, Schnee, Feuchtigkeit und Eis mit guten Bremswegen und die Entwicklung innerhalb der letzten Jahrzehnte sorgt dafür, dass die ehemals schlechten Eigenschaften von zu geringen Laufleistung und niedrigem Geschwindigkeitsindex fast vollkommen ausgemerzt worden sind.

Da kann ein Ganzjahresreifen nicht mithalten. Man muss abwägen, ob man lieber zweimal in die Nachrüstung der Reifendruckkontrollsysteme investiert oder sich die Anschaffung von zwei Sätzen Reifen erspart.

Fahren Sie ein neues Fahrzeug, dann haben Sie unter Umständen den Vorteil, dass sie ein passives Reifendruckkontrollsystem besitzen und dieses bereits in Ihrem Fahrzeug integriert wurde.

Mittels ABS und anderer bereits vorhandener Kontrollsysteme können die Fahrzeuge anhand des Abrollverhaltens, der Geschwindigkeit und anderen Umständen den Reifendruck und Abweichungen indirekt bestimmen. Ein Warnhinweis in Ihrem Cockpit weist sie live auf etwaige Abweichungen hin und empfiehlt Ihnen die Anpassung des Reifendrucks.

Ein weiterer Tipp, wenn Sie sich zur Nachrüstung Ihrer Winterreifen entscheiden sollten: In Vertragswerkstätten wird man Ihnen zu Originalsystem der Fahrzeughersteller raten. Diese sind in der Regel jedoch auf demselben Level mit Lösungen von Drittanbietern, kosten Sie aber erheblich mehr Geld.

Fragen Sie also bei Reifenvertrieben und anderen Möglichkeiten nach, ob man Ihnen ein gutes Angebot für ein wertiges entsprechendes System machen kann.

Schlagen Sie zu und lassen Sie das System von einer kompetenten freien Werkstatt kostengünstig und zielführend verbauen. So können Sie Ihre Winterreifen kostengünstig aufrüsten.

*Bildquellen:

  • Winterreifen aufrüsten: Bildrechte beim Autor

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